Betreuung und Pflege in einem Altersheim

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Das Altersheim ist eine nützliche und soziale Einrichtung. Jeder Mensch möchte in Würde altern. Nicht selten gibt es Fälle, in denen eine familiäre Betreuung des hilfsbedürftigen Angehörigen einfach nicht machbar ist. Hierzu gibt es verschiedene Gründe. Es kommt allerdings mitunter auch vor, dass die betroffene Person alleinstehend war bzw. keine engeren Verwandten mehr hat. Der Weg führt dann meist in ein Alten- oder Pflegeheim. Oftmals ist - vor allem zu Beginn - die Eingewöhnungsphase an das neue Zuhause etwas holprig. Natürlich bedarf es für den neuen Bewohner einer geraumen Zeit zur Akklimatisierung, vor allem wenn einem die - zuvor noch gewohnte Umgebung - Jahrzehnte lang ein zufriedenes Leben geboten hat. Somit ist es durchaus wichtig, dass die Betreuer und Pfleger ehestmöglich ein vertrauensvolles Verhältnis zu dem neuen Bewohner herstellen. Des Weiteren sollte eine alsbaldige Integration in eine Gruppe bzw. der Kontakt zu anderen Menschen hergestellt werden. Im Idealfall findet man sich zusammen, um gemeinsame Hobbies zu teilen und selbigen miteinander nachzugehen.

 

Dies alleine bietet eine höhere Lebensqualität, ohne dabei zu vereinsamen. Ein professionell geführtes Altersheim ist auch strukturell entsprechend aufgestellt. Das Team setzt sich zusammen aus: Heimleitung, Pflegedienstleitung, Wohnbereichsleitung, diplomiertem Personal, Altenfachbetreuern, Pflegehelfern und ggf. Zivildienern. Hinzu kommen - als System-Erhalter - Mitarbeiter der Küche und Wäscherei, Reinigungskräfte, sowie Haus- und Anlagenbetreuer.

 

Der Pflegedienst selbst gestaltet sich durchaus strapaziös. Dieser wird im Schichtbetrieb geführt und verfolgt vorrangig das Ziel, die zugewiesenen Bewohner bestmöglich zu betreuen. Dies beinhaltet bei bewegungseingeschränkten Menschen die Verpflegung, Körperpflege und natürlich den Gang zur Toilette. Hinzu kommen eine eventuelle Krankenpflege und die Verabreichung der ärztlich verschriebenen Medikamente. Dabei sind alle gesetzten Handlungen für den jeweiligen Mitarbeiter dokumentationspflichtig. Bei an Demenz leidenden Bewohner ist besondere Sensibilität gefragt. Die Bewohner können - je nach Zumutbarkeit - an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen, welche ihre Vorlieben reflektieren. Selbst das geduldige Zuhören der Pflegekraft kann für die betagten Menschen äußerst hilfreich sein. Dabei kann sich auch durchaus eine recht persönliche Bindung aufbauen.

 

In den meisten Fällen ist das Altersheim jener Ort, in welchem das irdische Dasein des betagten Bewohners zu Ende gehen wird. Durch ein Verhältnis, welches sich zu diesem über, möglicherweise, viele Jahre aufbaut, kommt auch eine emotionale Komponente zum Tragen. Das Pflegepersonal trägt dafür Sorge, dass der altersschwache Bewohner nicht vereinsamt - und somit würdig - aus dem Leben scheiden kann. Selbst durch verschiedene Prozesse der Modernisierung und Digitalisierung wird gerade in dieser Branche der menschliche Einsatz unumgänglich bleiben. Es bedarf einerseits einer gewissen „Berufung“, zum anderen auch einem Quantum Nächstenliebe. Dafür wird man mit Dankbarkeit in so manchen Augen belohnt.

 

Nähere Informationen rund um das Thema Altersheim finden Sie beispielsweise auf der Webseite der Diakonie Adelebsen Alma-Louisenstift gGmbH.


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